Blüchermuseum räumt gleich mehrfach ab
- Vom August 20, 2019
- Von Dieter Weber
- In Aktuelles
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Beim Wettbewerb Bau- und Gartenkultur im Welterbe Oberes Mittelrheintal wurden vorbildlich umgesetzte Projekte von Bauministerin Doris Ahnen und dem Präsident der SGD Nord, Ulrich Kleemann, ausgezeichnet. Foto: Thomas Frey
Mittelrhein. Die sanierte Kurfürstliche Burg in Boppard, das Blüchermuseum Kaub und ein privates Sanierungsprojekt in Osterspai sind beim Wettbewerb Bau- und Gartenkultur im Welterbe Oberes Mittelrheintal ausgezeichnet worden. Bei einer feierlichen Veranstaltung im Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein, zeichneten am vergangenen Donnerstag Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen und der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Ulrich Kleemann, insgesamt elf vorbildlich umgesetzte Projekte in drei Kategorien aus.
„Die hohe Qualität der eingereichten Projekte und die positive Resonanz ist für uns auch mit Blick auf die Bundesgartenschau 2029 ein wichtiges Indiz dafür, welchen Stellenwert die Baukultur im Oberen Mittelrheintal innehat“, so der Präsident der SGD Nord.
Wegen der Vielzahl an eingereichten Projekten hatte ein interdisziplinär zusammengesetztes Preisgericht die Qual der Wahl. Entscheidend war, mit wie viel Begeisterung und Hingabe sich Bauherren und Planer ihres Projektes angenommen und ob sie „die Sprache des Welterbes“ verstanden haben. Elf von ihnen dürfen nun das Prädikat „Vorbildliches Vorhaben“ tragen. Gleichzeitig wurden auch elf Handwerksbetriebe, die mit ihrer feinen Detailarbeit wesentlich zum Erfolg der Projekte beigetragen haben, ausgezeichnet.
Projekte in der Region vorbildlich umgesetzt
Kategorie „Neubauten, Umbauten, Sanierung von Gebäuden“:
Platz 1: Die Kurfürstliche Burg in Boppard (Bauherr: Stadt Boppard, Architekten: Architekturatelier Detmold, Berlin, Naujak-Rind-Hof Architekten, Koblenz) und das Besucherinformationszentrum Niederwald in Rüdesheim.
Platz 2: Die Firma Via aus Bacharach sowie das sanierte Blüchermuseum und ehemalige „Gasthaus Mannheim“ in der Stadt Kaub.
Eine Anerkennung für die Revitalisierung eines historischen Einfamilienhauses sprach die Jury für die Bauherren Karin Poser und Gregor Rindsfüßer, Osterspai, die ein Fachwerkhaus im Ortskern saniert haben.
Kategorie „Neu- und Umbauten von Gärten und Freianlagen“:
Platz 1: Osteinscher Niederwald in Rüdesheim und die Buga Koblenz 2011.
Platz 2: Die Freianlagen der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz
Platz 3: Historische Probsteigarten in Boppard-Hirzenach (Bauherr: Förderverein Probsteigarten Hirzenach, Landschaftsarchitekt: Stella Junker-Mielke, Worms).
Eine Anerkennung gab es für die Umfeldgestaltung der Kurfürstlichen Burg ausgesprochen (Bauherr: Stadt Boppard, Stadtplaner: Planergruppe Heichel aus Bonn und Stadt – Land – Plus aus Boppard-Buchholz). und für den weitere Anerkennung erhielt der „Garten des Monsieur Petit“ in Bacharach (Bauherr: Jean-Marc Petit, Bacharach, Gartenarchitektur: „Gartenkunst“, Ralf Carls, Mainz-Gonsenheim).
Kategorie „qualitätsvolle handwerkliche Leistungen“:
Platz 1: Die Beteiligten an der Sanierung der Kurfürstlichen Burg (Lothar Henzler, Dachdecker-Klempner, Boppard, Holzbau Deisen, Boppard-Buchholz,Putz- und Stuckgeschäft Jürgen Klamser, Vallendar) und am Besucherinformationszentrum Niederwalddenkmal.
Platz 2: Revitalisierung des Sektgutes Geiling als Sitz der Firma Via aus Bacharach. Platz 3: Sanierung des Blüchermuseums in Kaub.
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